Handchirurgie
Die Hände unserer Patienten/Patientinnen sind im chirurgischen Zentrum bei Dr. med. Wenzel in besten Händen. Die Handchirurgie, bei der Funktionsstörungen der Hand, des Handgelenks und Ellenbogengelenks in das Behandlungsspektrum fallen, ist ein enorm komplexes Teilgebiet der Plastischen Chirurgie. Diese Disziplin bildet einen eigenen Ausbildungsschwerpunkt innerhalb der Plastischen Chirurgie und erfordert viel Erfahrung. Denn auf engstem Raum spielen in einem extrem sensiblen Gebilde 33 Muskeln, 22 Achsen, zehn Nerven, 27 Einzelknochen, dazu rund 17.000 Tastkörperchen, Sehnen und Blutgefäße ineinander. Diese komplexe Struktur ermöglicht es uns, zu tasten, greifen und zu fühlen.
Das Spektrum der Behandlung gliedert sich in traumatologische und elektive Eingriffe und reicht von akuten Verletzungen von Sehnen, Bändern und Nerven, Brüchen der Handwurzel, Mittelhand und Finger sowie Weichteilschäden über elektiven Gelenk- und Nervenerkrankungen.
Alle handchirurgischen Patienten/Patientinnen genießen bei kurzen Wegen und straffen Prozessen im Merkurhaus eine engmaschige Nachsorge in Kombination mit manueller Therapie und Lymphdrainage in der physiotherapeutischen Praxis PeTePe im zweiten Obergeschoss.
Traumatologisch:
- Frakturen: Osteosynthesen der Handwurzel (z.B. Kahnbeinfrakturen), Mittelhandknochen und Fingerknochen
- Bandrupturen: ulnares Seitenband (sogenannter Skidaumen), palmare Faserknorpelplatte, SL-Bandverletzungen
- Nervenläsionen: mikrochirurgische Nervenkoaptionen oder Nerventransplantationen, motorische Ersatzplastiken
- Sehnenverletzungen: Streck- und Beugesehnennähte, Sehnentransfers und Sehnentransplantationen
- Handgelenkarthroskopien bei TFCC-Läsionen, Diskusverletzungen und Ganglien
- Weichteilschäden: Defektdeckungen durch lokale Lappenplastiken und Hautverpflanzungen
- Pseudarthrosenbehandlung: konservativ durch Stoßwelle oder operativ durch Eigenknochentransfer in Kombination mit Osteosynthesen und Eigenblut
Elektiv:
- Morbus Dupuytren: offene Strangentfernung mit Gelenklösungen (Arthrolysen), minimal invasive perkutane Nadelfasziotomie, bei Patientenwunsch Kollagenaseinjektion
- Sehnenscheidenentzündungen: konservativ zum Beispiel mit Stammzell- und Eigenbluttherapie, operativ im Bereich des ersten Strecksehnenfaches und bei Schnappfingern und schnellendem Daumen
- Periphere mikrochirurgische Nervenchirurgie bei Kompressionssyndromen: minimalinvasive Dekompressionen bei Karpaltunnelsyndrom und Ulnarisrinnensyndrom, Neurolysen bei Loge de Gyon-, Tarsaltunnel- oder Pronator teres Syndromen
- Arthrosen des Handgelenks, Daumensattelgelenks und der Fingergelenke: konservative Therapie mit Hyaloronsäure, operativer Gelenkersatz durch Pyrocarbon- oder Silikonprothesen, Arthrodesen, Denervationen (Nervenverödung)
- Rheumachirurgie der Hand mit Tenodesen, Arthrodesen und Entfernung von Rheumaknoten
- Tumorchirurgie: Entfernung von gutartigen und bösartigen Veränderungen der Haut, Unterhaut, Sehnen und Sehnenscheiden, Knochen, Ganglien (Überbein)